Vorbeugen ist besser als Schuhspray
Es liegt nahe, dass der vom Gestank geplagte Mensch nichts unversucht lässt, um die üblen Ausdünstungen zu bekämpfen. Von den zahlreichen Hausmitteln ist daher nicht grundsätzlich abzuraten.
Wenn die Schuhe bereits ordentlich müffeln und alle Gegenmaßnahmen wirkungslos waren, denkt mancher daran, einem Schuhspray oder einem Schuh-Deo zu vertrauen. Oft bessert sich die Geruchslage mit einem Schuhdeo nur für einen kurzen Zeitrahmen.
Das Deo mag zwar ganz gut riechen, aber es hat einen kleinen, aber entscheidenden Nachteil: es hat nicht die Power, um die Bakterien zu töten.
Die Schuhe mögen zwar erst besser riechen, aber nur solange, bis das Schuhspray sich mit dem bakteriellen Mief vermischt hat. Aus einer scheinbaren Verbesserung entwickelt sich auf diese Weise rasch eine Verschlechterung. Zumal etliche Schuh-Deos einen Eigengeruch haben, der nicht jeder Nase gefällt.
Wenn die üblen Gerüche schon nicht beseitigen lassen, müsste es wenigstens ein Mittel zum Vorbeugen geben. Zu diesem Zweck werden in Drogerien Einlegesohlen angeboten. Sie sollen einerseits prophylaktisch wirken und andererseits schlechten Geruch überdecken. Manche sind parfümiert, was wiederum zu einem unangenehmen Geruchsmischmasch führen kann. Wer es also mit Einlegesohlen versuchen will, der sollte auf die unparfümierte Variante zurückgreifen. Eine bewährte Art der Vorbeugung besteht darin, die Schuhe nach jedem Tragen auf dem Balkon auszulüften und von der Sonne trocknen zu lassen. Es kann dann gar nicht erst zur Bakterienbildung kommen. Im Winter muss dann wohl oder übel der Fön die Sonne ersetzen.
Hat man hingegen eine Fußbodenheizung, erübrigt sich meist das Thema der Schuh-Trocknung, da diese durch die Wärme von unten sehr schnell austrocknen, und so den Bakterien gar nicht erst ein angenehmes Klima verschaffen.