Viele Schuhe besitzen in der Regel einen Eigengeruch.
Davon sind auch teure Treter nicht ausgeschlossen.
Mit Geruchsbelästigung im engeren Sinn hat das wenig zu tun.
Im Gegenteil: gerade bei hochpreisigen Lederschuhen wird in diesem Zusammenhang gerne von einer „besonderen Duftnote“ gesprochen, die den Charakter des Schuhs ausdrückt.
Besteht das Material jedoch aus synthetischen Stoffen, sollte jeder schon im Laden schnüffeln, ob er sich auf Dauer mit diesem Duft anfreunden will.
Neben der Geruchs-Charakteristik eines Lederschuhs oder dem Eigengestank der Synthetik-Latschen gesellen sich ein wichtiger Faktor hinzu, der letzten Endes auch die elegantesten Treter zum Stinkstiefel machen kann:
Körperflüssigkeiten, die jeder Mensch absondert: Schweiß.
Auch wenn man sich nicht bewegt, schwitzen die Füße.
Der Fußschweiß wird von den Socken und Schuhen aufgenommen. Diese wiederum werden durch diesen Vorgang allmählich feucht. Die Feuchtigkeit der Strümpfe und Schuhe lockt Bakterien an, die gerade in den Herbst- und Wintermonaten zahlreich auf Wanderschaft sind. In den feuchten Socken und Tretern finden sie ein Zuhause, das ihnen behagt. Sie stören nicht weiter, verhalten sich absolut lautlos und verbreiten auch keine schlimme Krankheiten. Eine unangenehme Hinterlassenschaft gibt es jedoch. Sie sorgen letztendlich dafür, das die Schuhe unangenehm riechen. Wobei das teilweise eine Verharmlosung des Gestanks ist, der tatsächlich bei ungeeigneter Schuh-Hygiene entstehen kann.